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Biographie

„Wir haben es Home genannt, weil das die Wahrheit ist. Das ist der Ort, an dem dies alles entstanden ist.“ (Andrea Corr, August 2005)

Home is where the heart is. Und es ist der Titel jenes Albums, auf das viele CORRS-Fans lange gewartet haben – eine herrliche Kollektion von historischen und modernen Songs, die einerseits die irischen Wurzeln und keltischen Einflüsse der CORRS zum Tragen bringen und die andererseits mit zeitgenössischem Empfinden eingespielt wurden. „Überall wo wir auf der Welt erscheinen, fragen uns die Fans nach mehr irischen Originalen und Songs aus unserer Heimat“, so erklärt Caroline Corr.

In der Tat haben THE CORRS schon immer keltische Einflüsse auf ihren Alben und in ihren Eigenkompositionen verarbeitet. Das irische Instrumental-Traditional Erin Shore eröffnete sogar ihr mehrfach mit Platin ausgezeichnetes Debüt Forgiven Not Forgotten vor knapp zehn Jahren. Und jene Momente, in denen die Band die Tin Whistles und die Bodhran ergreift, um Sharons Violine und Jims Gitarre zu begleiten, gehören schon von Beginn an zu den Höhepunkten eines CORRS-Konzerts.

Home erscheint ein knappes Jahr, nachdem THE CORRS ihr Album Borrowed Heaven auf Platz 2 der deutschen Charts katapultierten und die Musikwelt mit den Chart-Singles Long Night, Angel und Summer Sunshine beglückten. Das ist für heutige Verhältnisse, in denen Produktionen aufwändig und zeitraubend geworden sind, eine sehr kurze Zeitspanne. Der Grund dafür ist einfach: Home ist ein Album, das den CORRS sehr am Herzen liegt und das sie sowieso eingespielt hätten. Sie mussten nicht, sie wollten die Songs zu diesem Zeitpunkt aufnehmen.
„Das Befreiende daran war, dass es überhaupt keinen Druck gab, dieses Album aufzunehmen,“ erklärt Caroline, die auf Home sehr viel auf ihrem geliebten Bodhran, einem traditionellen irischen Schlaginstrument, spielt. „Niemand hat von uns erwartet, so kurz nach dem Vorgänger ein weiteres Album einzuspielen. Niemand hat uns gefragt, wo die Hit-Single ist, weil es kein Album dieser Art ist. Es zeigt eine Seite der CORRS, die wir in der letzten Zeit vielleicht etwas vernachlässigt haben.“

Viele der Songs auf Home sind untrennbar mit der Wiege irischer Kultur und Identität verbunden, etwa My Lagan Love, Moorlough Shore und Black Is The Colour, zwei von ihnen, Buachaill On Eirne (Knabe aus Irland) und Brid Og Ni Mhaille, werden sogar auf Gälisch gesungen. Wir haben diese Lieder früher im Schulchor gesungen, so haben sie schon immer zu unserem Liedschatz gehört,“ erinnert sich Andrea Corr. „Gälisch ist eine wundervolle und poetische Sprache, gerade wenn man singt.“
Einige der Lieder von Home werden im Original auf ein Alter von etwa 1000 Jahren geschätzt. Dagegen stehen Kompositionen wie Old Town von Phil Lynott (Thin Lizzy), so dass Home buchstäblich Songs aus 1000 Jahren enthält.

Eine der Hauptquellen für die Auswahl der Songs war eine alte, handgeschriebene Liedsammlung, die der Mutter der CORRS gehörte. Jean Corr verstarb leider im Jahre 1999 und die CORRS widmeten ihr das Album Borrowed Heaven. „Sie hat mit Papa jedes Wochenende in den Pubs gespielt und all diese irischen Volksweisen in diesem Buch gesammelt,“ erzählt Andrea. „Wir lieben diese Songs seit etlichen Jahren, weil unsere Eltern sie jahrelang mit ihrer Band gespielt haben. Sie sind etwas besonderes für uns.“
Weitere Songs stammen aus anderen Quellen. Richard Thompsons Dimming Of The Day war in der Version, die Bonnie Raitt aufgenommen hat, immer einer der Favoriten der CORRS. Old Town spielten THE CORRS bereits in ihrem MTV Unplugged Set von 1999, Heart Like Wheel wurde von Kate und Anna McGarrigle geschrieben. Jim Corr spielte den Song als Sessionmusiker mal zusammen mit Dolores Keane.

Zwar stammt die zündende Idee für Home von Caroline, aber Andrea, Sharon und Jim mussten nicht lange überzeugt werden. „Ich glaube, es war einfach etwas, von dem wir alle dachten, dass THE CORRS es irgendwann machen sollten,“ stellt Andrea fest. „Und nachdem wir uns entschieden hatten, es zu tun, haben wir nicht gezögert. Wir trafen uns bei Caroline, Jim setzte sich ans Klavier und wir gingen die Songs durch, um zu sehen, welche zu uns passen. Alles ist sehr erdverbunden und rau geblieben. Und wir nannten es Home, weil es dort entstanden ist. Das ist schließlich die Wahrheit, oder““

Die Aufnahmeprozedur für Home dauerte nur ein paar Wochen, in denen die Geschwister gemeinsam mit Produzent Mitchell Froom, der bereits für drei Alben der CORRS verantwortlich zeichnet, ins Studio gingen. Weiterhin beteiligt waren das BBC Radio 2 Concert Orchestra und Arrangeur Fiachra Trench. Das Ergebnis ist ein Album, das die CORRS spontaner und frischer als je zuvor zeigt.

Trotz ihres globalen Erfolges sind THE CORRS fest in der Heimat verwurzelt. Geboren und aufgewachsen in Dundalk, begannen sie bereits im frühen Kindesalter zu musizieren. 1990 – als Andrea und Caroline noch die Schulbank drückten – spielten sie bereits in Alan Parkers Film „The Commitments“ mit. Der große Durchbruch kam dann 1995 während eines US-Trips. Unbekümmert tauchten sie bei dem bekannten Produzenten David Foster (Michael Jackson etc.) vor dem Studio auf. Sie baten spontan um eine Audition, bei der die Geschwister den erfahrenen Soundmann so sehr begeisterten, dass er sich bereit erklärte, ihr Debüt „Forgiven, Not Forgotten“ (1996) zu betreuen, welches auf fast allen Märkten der Erde umgehend Gold- und Platin-Auszeichnungen erntete.

Der Nachfolger „Talk On Corners“ erschien nur ein Jahr später und ließ THE CORRS zu weltweiten Superstars mutieren, die im Vatikan, in der Royal Albert Hall, mit Luciano Pavarotti oder den Rolling Stones auftraten. Die CD war das meistverkaufte Album des Jahres 1998 in Großbritannien, erreichte Multi-Platin in 22 Ländern und Gold in unzähligen anderen.
1999 sah die Veröffentlichung einer gefeierten „MTV Unplugged“-Session, 2000 erschien „In Blue“, das sehr schnell den Erfolg seiner Vorgänger einstellte, und im letzten Jahr erspielte sich Borrowed Heaven eine Chartposition auf Platz 2, der im Oktober eine vielumjubelte Tour folgte.

Jetzt ergibt sich die Gelegenheit, eine ganz andere künstlerische Seite der CORRS zu entdecken. Es sind nicht THE CORRS, wie wir sie noch nie gehört haben, aber es sind THE CORRS, wie wir sie mehr hätten hören sollen. „Das tolle an diesen Songs ist, dass sie Geschichten erzählen. Sie rufen Gedanken und Gefühle hervor und sie tragen den Hörer an einen anderen Ort,“ so Andrea. „Normalerweise käme den Leuten nie die Idee, dass irische Musik sexy sei. Aber ich finde, sie ist sogar sehr sexy. Sie ist ein bißchen wie jemand in viktorianischer Kleidung, die den Körper von Kopf bis Fuß bedeckt. Das kann viel erotischer sein als jemand, der sich die Kleider vom Leib reißt. Das ist die Art von Sexyness, die irische Musik auszeichnet.“

(c) 2005 eastwest/warnermusic

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