Inspiriert durch die derzeit im Fernsehen ausgestrahlten Jahresrückblicke habe ich mich dazu entschieden, einen Jahresrückblick zum Thema The Corrs zu schreiben. Spitze Zungen mögen behaupten, dass dafür ein weißes Blatt Papier genüge. Zugegeben – viel Neues gab es in diesem Jahr nicht zu berichten und so hat sich bei den verschiedenen Fantreffen der Running Gag „Was gibt es bei den Corrs neues? Nichts“ entwickelt.
Musikalisch hat die Band wenig bis gar keine Schlagzeilen gemacht. Andrea machte als einzige musikalische Ausflüge und war sang für ein Tribute-Album das Seemannslied „Caroline and her young sailor bold“ ein. Daneben erschien in Frankreich mit dem Emily Brothers Klassiker „All we have to do is dream“ ein Duett zusammen mit Laurent Voulzy für dessen Album „La Septiéme Vague“.
Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft reihten sich die Corrs in die lange Reihe der Künstler ein, die zu dieser Jahreszeit eine Best of-CD veröffentlichen. Glücklich kann man diese Veröffentlich nicht nennen und Beobachtungen lassen den Schluss zu, dass diese ohne großes Mitwirken der Band entstand. Für das Cover wurde auf Material einer Jahre zurückliegenden Photo-Session zurückgegriffen und neue bzw. unbekannte Songs waren eine Fehlanzeige. Um das Album in Irland und England ein wenig zu bewerben, wurden Radiostationen mit dem Song „Goodbye“ versorgt und dieser erschien später auch als reine Download-Single bei iTunes auf den Inseln. Als kleines Bonbon wurde neben dem 2006er Remix das Produkt mit einer Goodbye Demoversion mit Sharon als Sängerin und einem bisher unveröffentlichten Instrumental namens „Pebble in the brook“ ausgestattet.
Dies war die magere musikalische Ausbeute des Jahres 2006. Konzerte oder gar eine Tournee standen dieses Jahr ebenfalls nicht auf in dem Terminkalender. Stattdessen wurde seitens der Band regelmäßig für Nachwuchs gesorgt. Im April wurde Sharon zum ersten Mal Mutter und nur etwas mehr als einen Monat später Jim zum ersten Mal Vater. Caroline war dieses Jahr auch wieder schwanger und bekam Anfang Dezember ihr drittes Kind. Diese familiären Verpflichtungen erklären auch, warum es in diesem Jahr musikalisch so still um die Band war.
Während die übrigen Corrs mit dem Nachwuchs alle Hände voll zu tun hatten, nutze Andrea die Zeit, um an ihrer Solo-Karriere zu arbeiten. Sie hat einen Plattenvertrag über ein Album unterzeichnet, das nach ersten Meldungen in 2006 erscheinen sollte, aber mittlerweile auf 2007 verschoben wurde. Solche Terminverschiebungen gehören seit Jahren zu der Band und offiziell gibt es noch keine Aussagen zu dem Solo-Album.
Die Vorzeichen deuten somit darauf hin, dass das Jahr 2007 musikalisch mehr zu bieten haben wird als das zu Ende gehende.
Mit diesem kleinen Rückblick wünscht Corrs.de allen Besuchern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
